ESSEN. Am Freitag, 10. November, jährt sich ihr Todestag zum 80. Mal: An diesem Tag im Jahr 1943 wurden im Hamburger Gefängnis am Holstenglacis unsere seliggesprochenen Bundesbrüder Bbr. Kaplan Johannes Prassek und Kaplan Bbr. Eduard Müller, beide Mitglieder der Unitas Ruhrania, mit Kaplan Hermann Lange und Pastor Karl-Friedrich Stellbrink von der Nazi-Justiz durch das Fallbeil hingerichtet.
Wir wollen ihrer gedenken – und tun dies auch in diesem Jahr wieder mit Blick auf unsere von erschreckenden Zeichen geprägten Zeiten. Denn wir sind sicher: In den angst- und aggressionsbesetzten Debatten um Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit in diesen Tagen hätten sie sich klar zu Wort gemeldet. Angesichts der Not in vielen Teilen der Welt, der Flüchtlingsströme, omnipräsenter Hetze und dem Diktum vom „Schluss der Willkommenskultur“ kann man sich wohl denken, was die „Lübecker Märtyrer“ aus christlicher Überzeugung bewegt hätte.
Wir wollen in ihrem Andenken die Welt ins Gebet nehmen: Am Sonntag, 12. November, feiert Bbr. P. Otto Nosbisch, Direktor des St. Johannesstifts der Salesianer Don Boscos in der Hauskapelle an der Theodor-Hartz-Straße 15, mit uns die Hl. Messe zum 80. Todestag der Lübecker Märtyrer. Sie beginnt um 11 Uhr. Anschließend ist ein gemeinsamer Ausklang geplant.
Alle Infos zu den „Lübeckern“ mit Porträts der vier Geistlichen, ihre Abschiedsbriefe, einer Dokumentation der Seligsprechung, Texten, Predigten, Gedenkorten und Terminen sowie Quellen unter: https://www.luebeckermaertyrer.de/